Lipödem Beine – Krankheitsbild und Diagnose
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die häufig zuerst an den Beinen auftritt. Zu Beginn kann es oft zu Spannungsgefühlen oder Erschöpfungszuständen kommen. Gerade an sehr heißen Tagen oder bei Flugreisen zeigen sich diese frühen Symptome, insbesondere, wenn Sie länger sitzen oder auch stehen. Selbst ein Hochlagern der Beine hilft dann nur wenig. Der typische Krankheitsverlauf bei einem Lipödem bringt eine verstärkte Berührungsempfindlichkeit und Hämatombildung sowie eine meist enorme Zunahme des Beinumfangs mit sich, was zu einer enormen körperlichen und psychischen Belastung für die Betroffenen führen kann.
Wir klären Sie darüber auf, welche Behandlungsmöglichkeiten es bei einem Lipödem an den Beinen gibt, welche Kosten auf Sie zukommen und was Sie beachten sollten.
Ihre Vorteile einer Lipödem Beine OP in München
- Spürbare Linderung von Schmerzen, die durch Lipödem verursacht werden
- Reduziert unangenehme Spannungsgefühle im betroffenen Bereich
- Reduzierte körperliche Belastungen durch verbesserte Körperform
- Positive Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität
- Professionell durchgeführte Lipödem OP mit modernster Technik
- Mögliche zusätzliche narbenfreie Hautstraffung durch moderne Renuvion®-Plasmaenergie
Erfahrung bei einer Lipödem Beine OP
zahlt sich aus:
Das Fachärzte-Team im THERESIUM steht für
- 20 Jahre Erfahrung & Kompetenz auf dem Gebiet der Lipödem-Behandlung und Liposuktion:
Unsere versierten Fachärzte für Plastische & Ästhetische Chirurgie haben jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der chirurgischen Lipödemtherapie und bereits zahlreichen Patientinnen zu einem beschwerdefreieren Leben und mehr Lebensqualität verholfen. Die Mitgliedschaften in den renommiertesten nationalen und internationalen Facharztgesellschaften wie der ISAPS, ASAPS, VDÄPC, DGPRÄC und der DGfLC sind ein weiteres Merkmal deren fachlicher Kompetenz. - Die richtige Technik der Lipödem OP:
Wir verwenden zur Behandlung des Lipödems die moderne und risikoarme PAL®-Vibrationstechnik (leitliniengerecht), mit der schnell und effektiv das überschüssige Fett samt Wassereinlagerungen entfernt werden kann. Unser Fachärzte-Team hat Erfahrung in nahezu allen Techniken der Liposuktionen und bespricht mit Ihnen detailliert Ihren persönlichen Behandlungsplan.
- Kombination mit narbenfreier Hautstraffung:
Bei großzügigen Fettabsaugungen wie Lipödem OPs kann die Haut bei zu geringer Elastizität zusätzlich mit der Renuvion®-Plasmaenergie ohne sichtbare Narben gestrafft werden. Denn auch der ästhetische Aspekt ist uns und vielen Patientinnen sehr wichtig.
- Wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Liposuktion bei Lipödem:
In jahrelanger forschungsintensiver Zusammenarbeit des THERESIUM | Dr. Kloeppel mit dem Klinikum Rechts der Isar der TU München konnte in einer kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Studie eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens von Betroffenen nach Fettabsaugung(en) bei Lipödem belegt werden (JPRAS, Vol. 91, April 2024, Publ. Elsivier).
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THERESIUM | Dr. Kloeppel
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Dieser Inhalt wurde geprüft:
Der Inhalt dieser Seite wurde vor der Veröffentlichung von Dr. Fabian Patzschke geprüft und verifiziert.
Weitere Informationen über seine Erfahrungen und Prinzipien finden Sie in seinem Lebenslauf.
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Der Eingriff und die fürsorgliche Nachsorge mit mehreren Kontrollterminen unterstrichen das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Arzt und Patient.»
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Welche Lipödem Typen an den Beinen gibt es?
Ein Lipödem an den Beinen zeigt sich in unterschiedlicher Verteilung, sodass sich folgende Beintypen ergeben:
Oberschenkel-Typ (Reiterhosen): das Lipödem beschränkt sich auf Oberschenkel und Hüften
Unterschenkel-Typ (Bundhosen): das Lipödem verteilt sich auf Oberschenkel, Hüften und Unterschenkel
Knöcheltyp (Pumphosen, Türkenhosen, Suavenhosen): bei dieser Variante erstreckt sich das Lipödem bis zum Ende der Unterschenkel, wo sich eine Fettfalte zeigt. Aus diesem Grund wird dieser Typ auch als Pumphosen bezeichnet. Die Gelenke wie Knie und Sprunggelenk bleiben frei, es stülpen sich Fettlappen über die Gelenke.
Wer kann eine Fettverteilungsstörung an den Beinen bekommen?
Es tritt ausschließlich bei Frauen auf, allerdings erst, wenn die Pubertät abgeschlossen ist. Bestimmte Lebensphasen bergen ein hohes Risiko für die Fettverteilungsstörung:
- Absetzen der Pille
- Schwangerschaft
- Meno-Pause
- gynäkologische OPs
Es ist davon auszugehen, dass ein Lipödem an den Beinen aus einem Zusammenspiel von hormonellen Einflüssen und genetischer Disposition entsteht. Die genetische Veranlagung muss nicht zwangsläufig vorhanden sein. Ein Irrglaube besteht in dem Punkt, dass Lipödeme mit Fettleibigkeit einhergehen. Dies ist nicht der Fall, denn die krankhafte Fettverteilungsstörung tritt auch bei sehr schlanken Frauen auf.
In seltenen Fällen ist es auch möglich, dass eine Vollnarkose oder psychischer Stress die Entstehung bedingt.
Ein Lipödem an den Beinen bessert sich nicht von alleine wieder, sondern schreitet schleichend voran. Wie der Verlauf im Einzelnen aussieht, lässt sich nicht pauschal sagen. So ist es möglich, dass das Lipödem irgendwann stagniert und nicht mehr weiter zunimmt. Bei anderen Fällen ist von Anfang an ein schneller Verlauf zu beobachten.
Welche Lipödem Stadien gibt es?
Die Stadien des Lipödems werden nach der Struktur des Unterhautfettgewebes und der Hauttextur eingeteilt. Sie beschreiben den Schweregrad der Erkrankung und können Hinweise auf die Prognose geben. Grundsätzlich spricht man von drei Stadien:
Stadium 1:
Das Unterhautfettgewebe ist weich und elastisch sowie gleichmäßig verdickt. Die Hautoberfläche ist in der Regel glatt oder zeigt meist beim Zusammenschieben leichte Dellen, die oft mit Cellulite verwechselt werden. Die Beine und häufig auch das Gesäß sind im Vergleich zum Oberkörper etwas dicker, aber die Kontur ist noch relativ erhalten. Sogenannte Reiterhosen können sich andeuten.
Stadium 2:
Das Unterhautfettgewebe wird im Stadium 2 härter und weniger elastisch. Zudem lassen sich meist schmerzhafte Knötchen unterschiedlicher Größen ertasten. Die Haut zeigt sichtbare Dellen und weist eine wellenartige, unebene Oberfläche im Sinne einer sogenannten „Matratzenhaut“ auf. Das Stadium 2 geht oft mit einem zunehmenden Missverhältnis zwischen Rumpf, Beinen und Armen einher.
Stadium 3:
Im Stadium 3 ist das Unterhautfettgewebe sehr hart und unflexibel. Es bilden sich Fettlappen mit überhängendem Gewebe (Wammen) und der Umfang an den Gliedmaßen insbesondere an den Beinen, aber auch am Gesäß und den Armen hat bereits enorme Ausmaße angenommen, weshalb die Gefahr des Wundlaufens zunimmt. Durch das extreme Gewicht kommt es zu einer Fehlbelastung der Kniegelenke und X-Beine können sich bilden.
Wichtig zu wissen:
Schmerzen, Empfindlichkeiten und weitere Begleitsymptome können deutlich ausgeprägter ausfallen als das optische Erscheinungsbild des jeweiligen Stadiums. Zudem besteht in allen Stadien die Gefahr, dass sich ein Lipo-Lymphödem bildet. Dies ist ein sekundäres Lymphödem auf dem Boden eines vorbestehenden Lipödems, dessen Bildung durch starkes Übergewicht noch gefördert wird.
Fettverteilungsstörung an den Beinen – die Klassifizierung nach Marshall und Schwahn-Schreiber
Bei dieser Klassifizierung spielen sonometrische Faktoren eine Rolle, bei denen es um die Dicke von Haut und Unterhaut geht (Cutis und Subcutis). Die sonographische Messung erfolgt im Bereich des Innenknöchels, wobei sich aus den Ergebnissen folgende Einstufungen ergeben:
- 12 bis 15 mm – In leichter Ausprägung
- 15 bis 20 mm – In einer mittleren, mäßigen Ausprägung
- 20 bis 30 mm – Von starker Ausprägung
- über 30 mm – Sehr schweres Lipödem
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Die Diagnose des Lipödems an den Beinen:
Im Rahmen der Diagnose wird zuerst eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Dabei spielen aktuelle Krankheiten natürlich eine Rolle, ebenso wie einzunehmende Medikamente.
Nach der Anamnese erfolgen die optische Begutachtung und schließlich das Abtasten der Beine. Mit Hilfe dieser Diagnoseschritte ist es in den meisten Fällen möglich, ein Lipödem an den Beinen festzustellen. In der Regel erfolgt die offizielle Diagnosestellung durch einen Phlebologen oder Lymphologen.
Lipödem Beine: dies sind typische Kennzeichen:
Kernsymptome:
- ein Lipödem zeigt sich immer an beiden Beinen.
In vielen Fällen bildet es sich parallel und ebenfalls symmetrisch an beiden Armen - die Füße sind immer ausgespart – die Fettansammlungen hören an den Fußgelenken auf, wo es zur Bildung eines Fettkragens kommt
- Schmerzen, die spontan und scheinbar ohne Grund auftreten: die Schmerzen treten in unterschiedlichen Ausprägungen auf, etwa als Spannungs- oder Druckschmerzen. Bis zum Abend hin sammelt sich auch Wasser in den Beinen, was die Schmerzen noch verschlimmert. Einige Tage vor der Periode verstärken sich die Schmerzen oft noch.
- Erhöhtes Risiko, dass sich Blutergüsse bilden – dies gilt sogar schon bei minimalen Stößen und hängt mit der Instabilität der Haargefäße zusammen.
- Wassereinlagerungen in den Beinen (nicht in den Füßen): Flüssigkeit sammelt sich im Lipödem selbst an, und zwar im verdickten Fettgewebe. Dies verstärkt wiederum die Schmerzen und wird auch nicht besser, wenn Sie die Beine über längere Zeit hochlegen.
- Extreme Diäten oder ein straffes Sportprogramm helfen dabei nicht – selbst bei radikalen Diäten, wodurch der Oberkörper immens an Gewicht verliert, kommt es nicht zu einer Reduzierung des Lipödems.
Negatives Stemmer’sche Zeichen – Wenn die Hautfalte über der zweiten und dritten Zehe bzw. Finger verbreitert, verdickt und schwer oder überhaupt nicht abhebbar ist, dann ist das Stemmer‘sche Zeichen positiv. Ist dies der Fall, liegt ein Lymphödem vor. Ist das Abheben von Hautfalten über den Zehen bzw. Fingern hingegen möglich, das Stemmer’sche Zeichen somit negativ, handelt es sich um ein Lipödem. Ausnahme: es handelt sich zusätzlich um ein Lipo-Lymphödem.
Ungleichmäßig wirkende Körperproportionen – der Oberkörper passt nicht mehr zu den unteren Extremitäten. Das Größenverhältnis von Hüfte zu Taille hat sich verändert, sodass die Hüfte mehr als 1,4 mal größer ist.
Beim Pinch-Test kommt es zu Schmerzen an den Beinen, nicht aber im Rücken- oder Bauchbereich – die Außenseite der Beine schmerzt mehr als die Innenseite. Auch die Waden sind schmerzempfindlicher als die Oberschenkel.
- Die Schmerzen, die ein Lipödem verursacht, hängen nicht mit der optischen Ausprägung zusammen
- Die Menge des eingelagerten Wassers bestimmt die Intensität der Schmerzen
- knotige Haut – an anderen Bereichen des Körpers ist dies nicht der Fall
- Muskeln sind im Lipödem-Bereich nicht zu erkennen – dies gilt auch bei Frauen mit einer sehr schlanken, sportlichen Silhouette
Positiver Drehschwing-Test: die Beine erwecken den Eindruck, als ob sie kalt wären – ein Brennen wird meist wahrgenommen.
Die oben genannten Kernsymptome müssen vorhanden sein, um einwandfrei ein Lipödem an den Beinen diagnostizieren zu können. Allerdings treten die Kernsymptome auch alleine auf, meistens sind aber mehrere Symptome vorhanden.
Lipödem Beine: dies sind typische Kennzeichen:
Eine Lipohypertrophie (anlagebedingte Fettgewebsvermehrung) im Bereich der Beine ähnelt den Symptomen. Es gibt allerdings auch entscheidende Unterschiede. So fehlen etwa die sonst typischen Wassereinlagerungen im Gewebe, die sich besonders ab dem Nachmittag zeigen. Bei einer Lipohypertrophie reagieren die Beine auch nicht empfindlich auf Druck von außen.
Es liegt also eine Veränderung der Körperproportionen vor, die nicht als krankhaft anzusehen ist. Allerdings ist es möglich, dass sich daraus im Laufe des Lebens ein echtes Lipödem an den Beinen entwickelt.
Was muss bei der Diagnose einer krankhaften Fettverteilungsstörung an den Beinen noch beachtet werden?
Bei der Diagnose ist es wichtig, andere Befunde auszuschließen, wie etwa:
- Lipohypertrophie
- Adipositas der peripheren Art
- Morbus Dercum – diese seltene Erkrankung ähnelt stark den Lipödemen. Es ist eine Erkrankung des Unterhautgewebes, die durch die Entwicklung von schmerzhaftem Fettgewebe mit multiplen subkutanen Lipomen in Verbindung mit Übergewicht oder Adipositas gekennzeichnet ist.
Es kommt oft vor, dass anstatt eines Lipödems ein Lymphödem diagnostiziert wird – jedenfalls, wenn nicht ausreichend Erfahrung im Bereich Lipödem Beine vorliegt.
Lipödem Beine OP & Behandlung
Bei der Behandlung der Beine wird besonders darauf geachtet, entlang der Lymphbahnen abzusaugen, um diese nicht zu verletzen und die Entwicklung eines Lipo-Lymphödems zu riskieren.
Bei der Liposuktion ist es möglich, das krankhaft veränderte Fettgewebe an den Beinen schonend und effektiv zu entfernen. Einmal entfernt, bilden sich an diesen Stellen keine neuen Fettzellen mehr. Allerdings ist auch nach der Liposuktion auf die Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten, um eine Volumenzunahme bei noch vorhandenen Fettzellen zu verhindern.
Vorteile einer OP bei einer krankhaften Fettverteilungsstörung an den Beinen:
- Reduzierung oder Beseitigung von Ödemen und Schmerzen
- das Risiko für Blutergüsse wird gesenkt
- manuelle Lymphdrainagen und das Tragen von Kompressionsstrümpfen sind nicht mehr so häufig oder gar nicht erforderlich
- Beseitigung von Fettlappen – gleichzeitig Reduzierung von Infektionsstellen
- das Auftreten von wunden Stellen wird reduziert
- Reduzierung von Gelenkschäden
- die Bildung von Lipo-Lymphödemen wird verhindert
- die Lebensqualität bessert sich deutlich
Mit Hilfe einer Liposuktion ist es möglich, die Anzahl von Fettzellen und auch Blutgefäße, welche Wasser an das umliegende Gewebe abgeben, zu reduzieren. In der Folge sammelt sich im Gewebe nur noch wenig Flüssigkeit an, was sich in weniger Schwellungen und Schmerzen bemerkbar macht. Die instabile Hülle der verbliebenen Blutgefäße bleibt allerdings bestehen.
So ist es möglich, dass es nach der Liposuktion immer mal wieder zu Schmerzen oder Ödemen in den Beinen kommt. Wie erfolgreich die Fettabsaugung ist und ob es wieder zu Schmerzen oder Wassereinlagerungen kommt, lässt sich nie vorab sagen. In den allermeisten Fällen ist nach der Liposuktion eine deutliche Verbesserung zu bemerken.
Welche Techniken sind geeignet, um ein Lipödem an den Beinen zu operieren?
Es existieren momentan 2 etablierte Formen der Fettabsaugung bei Lipödem:
- WAL-water jet-assisted liposuction (Wasserstrahl-assistierte Liposuktion)
- PAL-power-assisted liposuction (Vibrationsliposuktion)
Operiert wird in Vollnarkose unter Zuhilfenahme von ausreichend Tumeszenzlösung. Diese Lösung enthält unter anderem sowohl Adrenalin zur Reduzierung des Blutungsrisikos als auch ein lokales Betäubungsmittel, um die postoperativen Schmerzen zu lindern. Die Flüssigkeit hat die Aufgabe, das Gewebe aufzulockern, damit die Fettzellen leichter und schonender abgesaugt werden können.
Im THERESIUM | Dr. Kloeppel wird seit Jahren die sehr gewebeschonende PAL-Technik angewandt. Zusätzlich kann die Lipödem-Liposuktion an den Beinen mit einer nachfolgenden Renuvion® Plasmaenergie Therapie kombiniert werden, um das Gewebe und die Haut schnell und schonend ohne sichtbare Narben zu straffen.
Prinzipiell ist man bei der Absaugung an medizinische Grenzen gebunden. Es wird empfohlen, in einer Sitzung nicht mehr als 6-8 Liter bzw. maximal ca. 8% des Körpergewichtes an krankhaftem Fett abzusaugen. Es ist daher oft notwendig, die Behandlung auf mehrere Sitzungen aufzuteilen. Zudem wird eine stationäre Überwachung aufgrund der Volumen- und Elektrolytverluste für zumindest 24 Stunden empfohlen.
Zwischen den Sitzungen muss eine Erholungsphase von mindestens 6 Wochen eingehalten werden, eine längere Pause von 3 Monaten zwischen den Eingriffen wird aber empfohlen.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten zum Lipödem an den Beinen
Zu Entfernung des Lipödems an den Beinen eignet sich die sogenannte PAL-Methode (power-assisted liposuction), mit der das festere, krankhafte Fettgewebe effektiv abgesaugt werden kann. Je nach Ausprägung und Hautbeschaffenheit kann zudem das Gewebe mit Renuvion®-Plasmaenergie behandelt werden, um einen zusätzlichen Straffungseffekt der Haut zu erzeugen. Leitliniengerecht wird eine Absaugungsmethode mittels PAL oder eine Wasserstrahl-assistierte Absaugung bei Lipödem empfohlen.
Für den Genesungsprozess nach einer Lipödem-Liposuktion an den Beinen sollten Sie etwa 2 Wochen einplanen. Blutergüsse, Spannungsgefühle, Berührungsempfindlichkeit und Schwellungen sind in den ersten 14 Tagen ganz normal, klingen aber nach einer Woche von Tag zu Tag ab. Das konsequente Tragen einer speziellen Kompressionshose und die Anwendung von Lymphdrainagen in den ersten 4 bis 6 Wochen ist dringend empfohlen und unterstützen den Heilungsprozess. Wenn Sie die Verhaltensempfehlungen und Medikamenteneinnahme wie mit dem Arzt besprochen einhalten, sind in der Regel keine Komplikationen zu erwarten.
Eine erste Verbesserung ist bereits ein paar Tage nach dem Eingriff zu erkennen. Etwa 3 Monate nach der OP ist meist das finale Resultat zu sehen. Dieses hält in der Regel für mehrere Jahre, jedoch sollte auf einen ausgewogenen Lebensstil geachtet werden.